EINLADUNG
Marione Ingram
ist zu Gast am Dienstag, den 24. Oktober 2017 um 19.30
Kriegskind
Eine jüdische Kindheit in Hamburg
Als Kind einer jüdischen Mutter und eines nicht jüdischen Vaters erlebten Marione Ingram und ihre Schwestern Diskriminierung und Ausgrenzung durch die Gestapo. Während der Bombennächte 1943 irrte die achtjährige Marione an der Hand ihrer Mutter und eingehüllt in eine feuchte Wolldecke durch die brennenden Straßen Hamburg, weil ihnen kein Einlass in den Bunker ihres Hauses gewährt wird. Mit dem großen Evakuierungsstrom nach den Bombadierungen gelingt ihnen die Flucht aus der Stadt. Achtzehn Monate verstecken sie sich in Rahlstedt in einer Hütte und einem Erdloch. Nach der Befreiung lebte sie eine Zeitlang in Blankenese in dem Familienanwesen des Bankiers Warburg, das er für jüdische Kinder und Jugendliche eingerichtet hatte. Mit siebzehn Jahren wanderte Marione in die USA aus, wo sie noch heute mit ihrer Familie lebt.
Wir laden Sie herzlich zu diesem besonderen Abend ein und bitten um verbindliche Anmeldung.
Der Eintritt ist - wie immer - frei.
Ihre Hiltrud Klose Cathrin Stenzel Helle Erichsen
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